Der Vagusnerv – wie er im Körper für Entspannung sorgt: Der Vagusnerv ist als Hauptnerv des parasympathischen Nervensystems dafür verantwortlich, dass man auch nach großer Stressbelastung wieder zur Ruhe kommt! Umso bedeutender wird seine Funktion in der heutigen, schnelllebigen Zeit. Grundsätzlich ist das Nervensystem darauf ausgelegt, nach Anspannung selbst für Entspannung zu sorgen. Werden diese Impulse allerdings längerfristig übergangen, kann das dauerhaft negative Auswirkungen auf den ganzen Organismus haben. Der Vagusnerv erstreckt sich vom Gehirn bis zu den Organen im Brust- und Bauchraum und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation zahlreicher lebenswichtiger Funktionen. "Bewusst gesund" zeigt, wie dieser Entspannungsnerv durch Atemtechniken, Massagen oder Übungen wie beispielsweise bei Yoga oder Qigong stimuliert und gestärkt werden kann. "Bewusst gesund"-Tipp: Lipoprotein: Das Lipoprotein ist ein genetisch vererbtes Eiweiß, das Fette im Blut transportiert. Kaum jemand kennt seinen Lipoprotein-Wert. Erhöhte Werte können jedoch das Entstehen von Gefäßerkrankungen und von Arteriosklerose begünstigen. Vor allem das Lipoprotein(a), eine spezielle Form des "schlechten" LDL-Cholesterins, ist ein oft unterschätzter Risikofaktor. Wie sich dieser spezielle Blutwert noch auf die Gesundheit auswirkt und wer ihn messen lassen sollte, erklärt Prof. Dr. Siegfried Meryn. Künstlicher Darmausgang – Lebensretter und Tabu: In Österreich leben rund 15.000 bis 20.000 Menschen mit einem künstlichen Darmausgang, einem so genannten Stoma. Die Gründe dafür sind vielfältig: Akute Krankheitsverläufe wie Darmverschlüsse, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Krebserkrankungen machen den Eingriff notwendig. Diese lebensrettende Maßnahme stellt Betroffene jedoch oft vor enorme körperliche und psychische Herausforderungen. Wie die 24-jährige Protagonistin des Beitrags, für die die Diagnose aus dem Nichts kam. Ein künstlicher Darmausgang ist oftmals noch ein Tabu. Wie moderne Stomapflege das Leben erleichtern kann, erklärt eine Stoma-Managerin. Studiogespräch: Gesundes Altern: Was braucht es wirklich, um gut zu altern? Neben Bewegung, Ernährung und sozialen Kontakten rückt auch der Einfluss von Lebensstil, Sinn und Struktur in den Fokus der Forschung. Studien zeigen: Ordensleute mit geregeltem Alltag, spirituellem Rückhalt und wenig Stress leben messbar länger und gesünder. Auch Omega-3- Fettsäuren könnten Alterungsprozesse bremsen. Welche Faktoren tatsächlich entscheidend sind und wie sich Langlebigkeit positiv beeinflussen lässt, erklärt Prof. Thomas Dorner, Gerontologe und Altersforscher am Haus der Barmherzigkeit, Wien. Rennrad statt Rollstuhl – Senioren fest im Sattel: Gesund und aktiv bleiben bis ins hohe Alter – wer wünscht sich das nicht? Dabei ist Sport und generell regelmäßige Bewegung das Um und Auf – um die schwindende Muskelmasse zurückzugewinnen, das Herz- Kreislauf-System zu trainieren und auch die geistige Fitness zu erhalten. Genau das hat sich ein 84-jähriger Waldvierter zu Herzen genommen. Er ist semiprofessioneller Rennradfahrer und hat bei den World Masters Games (Seniorenolympiade) in Turin vor zwölf Jahren Gold gewonnen. Erst in der Pension beschloss der ehemalige Lehrer wieder so richtig in die Pedale zu treten und dadurch so lange wie möglich ein fittes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Zusammen mit Gleichgesinnten hat er ein Senioren-Rennrad-Team – Durchschnittsalter 72 – zusammengestellt.