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Der Sturm

Natur + Reisen, Tiere • 31.08.2025 • 20:15 - 21:00
Eine Freude für den Sturmjäger: Die so genannte Shelfcloud. So nennt man die keilförmige Wolkenformation, die sich vor einem Gewitter über den Himmel schiebt - wie ein Welle. Dahinter folgt das eigentliche Unwetter.
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Storchenfamilienidylle: Noch wird im Nest der Weißstörche bei Sonnenschein gefüttert. Wenn allerdings Gewitter aufziehen, liegt ihr Horst sehr exponiert.
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Dunkle Wolkenberge schieben sich vor die Sonne, die eine sogenannte Wolkenkappe erleuchtet: ein Zeichen dafür, dass hier ein Gewitter entsteht.
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Sturmgepeitscht: Die vordere Kante einer großen Gewitterwolke rast über die Störche hinweg. Dabei entsteht eine Wolkenwelle, die über das Land schwappt - ähnlich einer Meereswelle von unten gesehen.
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Originaltitel
Der Sturm - Tiere bei Blitz und Donner
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Natur + Reisen, Tiere
Die Dokumentation beginnt an einem schwül-heißen Hochsommertag, mitten in Europa. Nach langer Dürre sind Seen und selbst Flüsse fast bis auf den Grund ausgetrocknet. Das Einzige, was gegen die Hitze hilft, ist Wasser. Das Wolkenbild am Himmel verspricht Erlösung. Zunächst sind es Schäfchenwolken, die sich schnell wieder auflösen, aber sie kündigen einen Wetterwechsel an. Die darauffolgende Quellbewölkung lässt darauf schließen, dass mit mehr zu rechnen ist als nur etwas Regen. Spätestens wenn der Donner grollt und sich mit 100.000 Ampere Blitze entladen, sind Wildtiere im Wald, auf Wiesen und Feldern einer Naturkatastrophe ausgesetzt. Während Waschbären in Baumhöhlen Schutz suchen, fehlen vielen anderen Arten geeignete Strategien, um sich gegen Regen, Wind oder Blitzeinschläge zu wappnen. Umso mehr überraschen Lebewesen, von denen man es kaum erwartet: Manche Pflanzen schließen ihre Blüten schon vor dem Regen. Andere nutzen den aufkommenden Wind, um ihre Pollen massenhaft zu verteilen. Singdrosseln spannen mit ihren Flügeln einen Schirm auf, damit ihre Jungen nicht nass werden und erfrieren. Doch das Gewitter trifft auch Tiere, die nicht vorbereitet sind. Die Dokumentation folgt einem erst wenige Wochen alten Waschbär, der seine Familie verloren hat und sich ohne jede Erfahrung allein durchschlagen muss. Inmitten des Sturms zeigt sich, dass sich verschiedene Lebensräume neu ordnen: Für die Wildschweine sind Regen und Überflutungen ein wahrer Segen. Sobald die Erde nass wird, drängen Regenwürmer und Larven an die Oberfläche, weil sie unter der Erde ertrinken würden.