MDR
Die Gerechten von Kummerow
Spielfilm, Jugenddrama • 18.04.2025 • 16:30 - 18:00
Die Kinder von Kummerow lieben ihren Dorfhirten Krischan (Fred Delmare), der so abenteuerliche Geschichten aus der großen weiten Welt erzählen kann.
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Die Kinder von Kummerow nehmen traurig Abschied von ihrem Dorfhirten Krischan (Fred Delmare, 2.v.l.), der aus dem Dorf ausgewiesen wurde.
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MDR Fernsehen DIE GERECHTEN VON KUMMEROW, am Sonntag (08.04.12) um 08:30 Uhr.
Die Kinder von Kummerow nehmen traurig Abschied von ihrem Dorfhirten Krischan (Fred Delmare, 2.v.l.), der aus dem Dorf ausgewiesen wurde.
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Originaltitel
Die Gerechten von Kummerow
Produktionsland
DDR
Produktionsdatum
1982
Kinostart
Mi., 17. März 1982
Spielfilm, Jugenddrama
Krischan, der treue Dorfhirt und Freund der Kummerower Kinderschar, verprügelt Müller Düker, weil der ein Pferd zu Tode quält. Als der Müller Anklage gegen ihn erhebt, stellt sich heraus, dass Krischan keine Papiere hat. Klammheimlich schieben ihn die Dorfoberen ab - sehr zum Entsetzen der Kinder. Der Hirte Krischan (Fred Delmare), der in einem abgelegenen preußischen Dorf lebt, erzählt die phantastischsten Geschichten und ist deshalb für die Kinder ein immerwährender Anziehungspunkt. Eines Tages erleben die Kinder und der Hirte, wie der Müller Düker (Wolfgang Dehler) sein Pferd zu Tode prügelt und greifen ein. Daraufhin verklagt der Müller sie wegen Körperverletzung beim Amtsgericht, und weil der Hauptbeschuldigte Krischan ohne Papiere illegal im Dorf lebt, beschließt die Dorfgemeinde, ihn vor der Verhandlung abzuschieben. Krischan verschwindet. Aber die Kinder vermissen den wunderbaren Geschichtenerzähler und lehnen sich gegen die Erwachsenen auf. Zwei Jungen, Martin (Jan Rohde) und Johannes (Mario Herrmann), begeben sich auf die Suche nach Krischan. Es ist eine abenteuerliche Reise und die beiden werden schließlich von der Polizei gestellt. Doch Krischan bleibt verschwunden. Nachdem die viel gelesenen Kummerow-Romane von Ehm Welk 1967 in einer Koproduktion zwischen Deutschland-Ost und Deutschland-West zu einem großen Kinoerfolg wurden, verfilmte die DEFA den Stoff 1982 noch einmal, wiederum wurde der erste Roman ("Die Heiden von Kummerow") mit Motiven aus dem zweiten "Die Gerechten von Kummerow" - versetzt. Regisseur Wolfgang Luderer gelang damit eine heiter-nachdenkliche Inszenierung Welkscher Lebensweisheit, die zum Filmerlebnis für die ganze Familie wird. Ehm Welks Romane zeichnen sich durch feinen Humor, feinsinnige Charakterzeichnung und natürliche Volksverbundenheit aus und wie Hans Mayer schreibt, gelang es ihm mit seinen Kummerow-Romanen, "ein ganzes niederdeutsches Dorf in die deutsche Literatur einzuführen".

Der Trailer zu "Die Gerechten von Kummerow"